Einleitung
In 4. Mose 6, bei der Weihe des Nasirs, ist die Rede von Freiwilligkeit, aber auch von Vorschriften, wie diese Freiwilligkeit geschehen soll. In 4. Mose 7 haben wir keine Vorschriften. Hier geschieht alles freiwillig, aus dem Verlangen heraus, Gott etwas für das Heiligtum und die Einweihung des Altars zu geben. Alles geschieht aus Liebe, es ist eine Reaktion aus dem Herzen des Volkes.
1 - 3 Die Opfergabe der Fürsten
1 Und es geschah an dem Tag, als Mose das Aufrichten der Wohnung vollendet und sie gesalbt und sie geheiligt hatte mit allen ihren Geräten, sowie den Altar und alle seine Geräte, und er sie gesalbt und sie geheiligt hatte, 2 da brachten die Fürsten Israels, die Häupter ihrer Vaterhäuser, sie, die Fürsten der Stämme, die Vorsteher der Gemusterten, 3 sie brachten ihre Opfergabe vor dem HERRN dar: sechs überdeckte Wagen und zwölf Rinder, einen Wagen für zwei Fürsten und ein Rind für einen; und sie brachten sie dar vor der Wohnung.
Warum führt uns der erste Vers zurück zu der Aufrichtung der Stiftshütte, die schon in 2. Mose 40, also einen Monat zuvor, geschehen war? Weil es zu der Ordnung des Heiligen Geistes in diesen Büchern passt. Was hier geschildert wird, passt genau zu dem im vierten Buch Mose Berichteten.
Diese Übersicht zeigt die Reihenfolge der Geschehnisse im zweiten Jahr der Wüstenreise an:
Datum (im 2. Jahr) – Geschehen – Textstelle
Tag 1, 1. Monat – Fertigstellung der Stiftshütte – 2Mo 40,2
– – – – – – – – – – –Gesetze für die Opfer – – – – – 4Mo 7,1
– – – – – – – – – – –Opfer für den Altar– – – – – – – 4Mo 7,3
– – – – – – – – – – –Einrichtung der Priesterschaft –3Mo 8,1
Tag 8, 1. Monat – Weihung der Priester erfolgt – –3Mo 9,1
Tag 12, 1. Monat – Opfer für den Altar gebracht – 4Mo 7,78
– – – – – – – – – – – Weihung der Leviten – – – – – – 4Mo 8,5
Tag 14, 1. Monat – Zweites Passah – – – – – – – – – 4Mo 9,2
Tag 1, 2. Monat – – Beginn der Musterung – – – – 4Mo 1,1
Tag 14, 2. Monat – Passah für die Unreinen – – – 4Mo 9,11
Tag 20, 2. Monat – Die Wolkensäule erhebt sich
– – – – – – – – – – – Die Reise beginnt – – – – – – – 4Mo 10,11
Die Fürsten sehen das Aufrichten der Stiftshütte. Sie erkennen, dass Gott gekommen ist, um in ihrer Mitte zu wohnen – das Wohnen Gottes hat seinen Schwerpunkt im zweiten Buch Mose –, und dass der Dienst für Ihn beginnen kann – nachdem das Volk in der Wüste angekommen ist. Sie kommen mit ihren Gaben zum rechten Zeitpunkt, um damit den Dienst für Ihn zu fördern. Gott nimmt die Gaben an und bestimmt, wem die Gaben gegeben werden sollen. Der Dienst, der für den Herrn geschieht, wird von Ihm geleitet.
Diese Gaben haben mit dem Dienst an der Stiftshütte zu tun, dem Zeugnis nach außen hin. Die Fürsten hatten verstanden, dass die Leviten beim Tragen der Stiftshütte durch die Wüste dringend Hilfe gebrauchen konnten. In der Stiftshütte wird nicht nur der Priesterdienst verrichtet, sie wird auch in der Wüste umhergetragen. So ist es auch mit der Gemeinde. Wir kommen zusammen, um als Priester Gott zu dienen, aber es ist auch Gottes Absicht, dass wir alles, was wir an Segnungen empfangen haben, als Zeugnis in der Welt zum Ausdruck bringen.
Sie gaben überdeckte Wagen. Was wir zu transportieren haben, sind keine Dinge, die wir zu Markte tragen. Zu zweit brachten sie einen Wagen. Das deutet auf die Suche nach Gemeinschaft im Dienst hin mit dem Ziel, das Werk Gottes in der Gemeinde zu fördern. Die Fürsten sprechen von den Führern unter den Gläubigen; sie sind es, die Leitung geben.
4 - 9 Verteilung der Wagen und Rinder
4 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 5 Nimm sie von ihnen, und sie seien zum Verrichten des Dienstes des Zeltes der Zusammenkunft, und gib sie den Leviten, jedem entsprechend seinem Dienst. 6 Und Mose nahm die Wagen und die Rinder und gab sie den Leviten. 7 Zwei Wagen und vier Rinder gab er den Söhnen Gersons entsprechend ihrem Dienst; 8 und vier Wagen und acht Rinder gab er den Söhnen Meraris entsprechend ihrem Dienst – unter der Hand Ithamars, des Sohnes Aarons, des Priesters. 9 Aber den Söhnen Kehats gab er nichts; denn ihnen oblag der Dienst des Heiligtums: Auf der Schulter trugen sie.
Es scheint so, als ob Mose nicht so recht gewusst hat, was er damit tun sollte. Es gehörte nicht zu alledem, was Gott ihm über die Stiftshütte gezeigt hatte. Aber Gott ordnet an, dass Mose sie annehmen soll. Sie sind die Frucht gottesfürchtiger Seelen, von Männern, die Umgang mit Gott haben. Was sie bringen, ist die Folge geistlicher Überlegungen. Gott kann das annehmen, weil es schlussendlich durch seinen Geist gewirkt ist.
So will Gott auch heute in seinem Dienst Dinge benutzen, die Er auch als solche nicht in seinem Wort vorgeschrieben hat, sondern die das Ergebnis geistlicher Überlegungen hinsichtlich des Dienstes in seinem Haus sind. Die Gemeinde ist keine statische Sache, sondern dynamisch, immer in Bewegung. Gott nimmt Initiativen an, die der Sorge des Augenblicks entsprechen, wenn sie aus einer Gesinnung der Abhängigkeit von dem Geist Gottes kommen und in Übereinstimmung mit seinem Wort sind.
Gott bestimmt, an wen die Wagen überstellt werden sollen. Gott geht nicht wie Menschen vor, die alles gerecht verteilt haben wollen. Gott regelt alles so, dass Glaube und Liebe geprüft werden, damit man versteht, dass Er nach seiner Weise und seinem souveränen Willen handelt. In der Zustimmung zu seinem unterschiedlichen Handeln ist ein Platz des Segens. Ein Herz, das so auf das Handeln Gottes abgestimmt ist, wird sich freuen in dem, was es bei einem anderen von Christus sieht, auch wenn es selbst dies nicht besitzt. Wir dürfen uns freuen in dem, was Er uns gegeben hat, aber auch in dem, was Er uns vorenthalten und anderen anvertraut hat.
Gott vertraut jedem das an, was für den Dienst nötig ist. Er weiß, was jeder zu tragen hat, und rüstet ihn mit der erforderlichen Kraft aus. Wir können das auf Dinge anwenden, die den Dienst für einen Diener des Herrn einfacher machen (Tit 3,13; 3Joh 1,6b). So können wir denen, die aus einem anderen Ort kommen, z. B. Aufnahme in unserem Haus anbieten, damit sie von dort aus ihren Dienst in der Gemeinde tun. Wir können sie auch finanziell unterstützen.
Die Gersoniter bekommen zwei Wagen und vier Rinder. Sie hatten den Auftrag für die Vorhänge. Diese sprechen vom Zeugnis nach außen hin, dem Evangelium.
Die Merariter erhalten vier Wagen und acht Rinder. Sie hatten den Auftrag für die Bretter und Säulen. Das spricht von der Sorge für die Gläubigen, dem Dienst des Hirten. Wir können immer zum Fortgang des Evangeliums beitragen und die Sorge für die Gläubigen teilen.
Was die Kehatiter zu besorgen hatten, spricht von dem Herrn Jesus, dem Werk des Herrn Jesus. Die Hilfe für deren Gelingen ist die Sache Gottes. Menschliche Hilfsmittel, so wie z. B. theologische Ausbildungen, haben hier keinen Platz. Die himmlischen Dinge sollen auf den Schultern getragen werden. Ohne alles, was auf Menschen Eindruck machen könnte, tragen sie die kostbaren Schätze durch die Wüste.
Hier machte David einen fatalen Fehler. Er vergaß die Vorschrift des HERRN und stellte die Bundeslade auf einen Wagen. Es schien kein sichereres Mittel zu geben, aber gerade das war ein verletzliches Mittel: Die Rinder glitten aus. Ussa musste seine Rettungstat mit dem Tod bezahlen (2Sam 6,6.7). Die Philister hatten die Lade auch auf einen Wagen gestellt. Aber sie handelten in Unwissenheit (1Sam 6,10.11).
10 - 11 Die Einweihungsgabe der Fürsten
10 Und die Fürsten brachten die Einweihungsgabe des Altars dar an dem Tag, als er gesalbt wurde; und die Fürsten brachten ihre Opfergabe dar vor dem Altar. 11 Und der HERR sprach zu Mose: Sie sollen – je ein Fürst an einem Tag – ihre Opfergabe zur Einweihung des Altars darbringen.
Mose hatte in 2. Mose 40 den Altar geweiht. Der Altar spricht von Anbetung. Mit dem Dienst sind keine menschlichen Mittel verbunden. Wir haben einen Altar im geistlichen Sinn (Heb 13,10), den Tisch des Herrn. Vonseiten des Volkes wird der Altar auch geweiht. Sie zeigen damit ihre Wertschätzung für den Altar. Gott freut sich darüber, dass es auch auf der Erde Menschen gibt, die ihre Wertschätzung für den Herrn Jesus und sein Werk zeigen.
12 - 83 Die Einweihungsgabe wird gebracht
12 Und es geschah: Am ersten Tag brachte Nachschon, der Sohn Amminadabs, vom Stamm Juda, seine Opfergabe dar. 13 Und seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Sekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 14 eine Schale, zehn [Sekel] Gold, voll Räucherwerk; 15 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 16 ein Ziegenbock zum Sündopfer; 17 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Nachschons, des Sohnes Amminadabs. 18 Am zweiten Tag brachte Nethaneel dar, der Sohn Zuars, der Fürst von Issaschar; 19 er brachte seine Opfergabe dar: eine silberne Schüssel, 130 [Sekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 20 eine Schale, zehn [Sekel] Gold, voll Räucherwerk; 21 einen jungen Stier, einen Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 22 einen Ziegenbock zum Sündopfer; 23 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Nethaneels, des Sohnes Zuars. 24 Am dritten Tag der Fürst der Söhne Sebulons, Eliab, der Sohn Helons. 25 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Sekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 26 eine Schale, zehn [Sekel] Gold, voll Räucherwerk; 27 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 28 ein Ziegenbock zum Sündopfer; 29 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Eliabs, des Sohnes Helons. 30 Am vierten Tag der Fürst der Söhne Rubens, Elizur, der Sohn Schedeurs. 31 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Sekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 32 eine Schale, zehn [Sekel] Gold, voll Räucherwerk; 33 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 34 ein Ziegenbock zum Sündopfer; 35 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Elizurs, des Sohnes Schedeurs. 36 Am fünften Tag der Fürst der Söhne Simeons, Schelumiel, der Sohn Zurischaddais. 37 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Sekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 38 eine Schale, zehn [Sekel] Gold, voll Räucherwerk; 39 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 40 ein Ziegenbock zum Sündopfer; 41 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Schelumiels, des Sohnes Zurischaddais. 42 Am sechsten Tag der Fürst der Söhne Gads, Eljasaph, der Sohn Deghuels. 43 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Sekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 44 eine Schale, zehn [Sekel] Gold, voll Räucherwerk; 45 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 46 ein Ziegenbock zum Sündopfer; 47 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Eljasaphs, des Sohnes Deghuels. 48 Am siebten Tag der Fürst der Söhne Ephraims, Elischama, der Sohn Ammihuds. 49 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Sekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 50 eine Schale, zehn [Sekel] Gold, voll Räucherwerk; 51 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 52 ein Ziegenbock zum Sündopfer; 53 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Elischamas, des Sohnes Ammihuds. 54 Am achten Tag der Fürst der Söhne Manasses, Gamliel, der Sohn Pedazurs. 55 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Sekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 56 eine Schale, zehn [Sekel] Gold, voll Räucherwerk; 57 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 58 ein Ziegenbock zum Sündopfer; 59 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Gamliels, des Sohnes Pedazurs. 60 Am neunten Tag der Fürst der Söhne Benjamins, Abidan, der Sohn Gideonis. 61 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Sekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 62 eine Schale, zehn [Sekel] Gold, voll Räucherwerk; 63 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 64 ein Ziegenbock zum Sündopfer; 65 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Abidans, des Sohnes Gideonis. 66 Am zehnten Tag der Fürst der Söhne Dans, Achieser, der Sohn Ammischaddais. 67 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Sekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 68 eine Schale, zehn [Sekel] Gold, voll Räucherwerk; 69 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 70 ein Ziegenbock zum Sündopfer; 71 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Achiesers, des Sohnes Ammischaddais. 72 Am elften Tag der Fürst der Söhne Asers, Pagiel, der Sohn Okrans. 73 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Sekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 74 eine Schale, zehn [Sekel] Gold, voll Räucherwerk; 75 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 76 ein Ziegenbock zum Sündopfer; 77 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Pagiels, des Sohnes Okrans. 78 Am zwölften Tag der Fürst der Söhne Naphtalis, Achira, der Sohn Enans. 79 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Sekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 ein Ziegenbock zum Sündopfer; 71 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Achiesers, des Sohnes Ammischaddais. 72 Am elften Tag der Fürst der Söhne Asers, Pagiel, der Sohn Okrans. 73 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Sekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 74 eine Schale, zehn [Sekel] Gold, voll Räucherwerk; 75 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 76 ein Ziegenbock zum Sündopfer; 77 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Pagiels, des Sohnes Okrans. 78 Am zwölften Tag der Fürst der Söhne Naphtalis, Achira, der Sohn Enans. 79 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Sekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 80 eine Schale, zehn [Sekel] Gold, voll Räucherwerk; 81 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 82 ein Ziegenbock zum Sündopfer; 83 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Achiras, des Sohnes Enans.
Diese Gaben haben mit dem Dienst an dem Altar zu tun, dem Zeugnis gegenüber Gott in der Stiftshütte. Die große Wertschätzung Gottes für die Opfergabe der Fürsten zeigt sich in der Aufzählung dessen, was jeder Fürst einzeln gegeben hat, obwohl sich die Gaben bei jedem Fürsten wiederholen. Wiederholungen sind für Gott keine ermüdende Tätigkeit. So ist auch der mehrfach wiederholte Ausdruck in Psalm 136 – „denn seine Güte [währt] ewig“ (Ps 136,1–26) – ein Ausdruck der Güte Gottes, die hervorgerufen wurde durch das, was in dem voraufgegangenen Teilsatz berichtet ist.
Für Gott zählt das, was jeder persönlich für den Herrn bringt; es ist keine reine Wiederholung von dem, was ein anderer gebracht hat. Er sagt nicht, und das sollten wir auch nicht sagen: „Das hat schon ein anderer getan oder gesagt.“ Gott will es von jedem persönlich hören. Jeder bekommt seine volle Gelegenheit, sein Opfer zu bringen, und empfängt dabei die volle Aufmerksamkeit Gottes.
Dass alle dasselbe bringen, zeigt eine gemeinsame Einsicht. Doch bringt es jeder persönlich. Für Gott zählt nicht nur die Gesamtheit, sondern was jeder persönlich bringt. Er sieht die persönliche Gabe jedes Einzelnen der Seinen, auch wenn viele dasselbe bringen. In der Danksagung gebrauchen wir oft die gleichen Worte. Gott sagt nicht: „Das habe ich schon vorhin gehört.“ Gott sieht im Lobpreis seines Volkes immer wieder das herrliche Werk seines Sohnes. Und da hört Er gern zu (Heb 13,15).
Unter den Einweihungsgaben waren dauerhafte Dinge wie die Schalen. Es waren auch Dinge dabei, die nach dem Gebrauch nicht mehr vorhanden waren, wie die verschiedenen Opfer. Ferner war auch die tägliche Darbringung wichtig. Jeden Tag wurde Gott eine Gabe dargebracht.
In den Gaben der Fürsten nimmt das Friedensopfer den wichtigsten Platz ein. Aber zuerst bringen sie Gefäße, eine Schüssel und eine Schale, dar. Die silbernen und goldenen Gefäße sprechen von Gläubigen, die fähig sind für den Dienst am Altar (2Tim 2,20.21). Diejenigen, die einen verantwortlichen Platz in der Gemeinde haben, können solche Gläubige vor den Herrn stellen. Das tun sie, wenn sie für diese Gläubigen beten. Die Gefäße sind „voll“ Feinmehl und „voll“ Räucherwerk. Das heißt, dass im Leben von solchen Gläubigen zum Ausdruck kommt, wer der Herr Jesus in seinem Leben auf der Erde war, und dass solch ein Leben ein wohlriechendes Räucherwerk für Gott ist.
Als Opfer wurden Brandopfer und Sündopfer und Friedensopfer gebracht. Das zeigt, dass die Fürsten Einsicht in die Unterschiede zwischen den Opfern hatten. Fürsten unter den Gläubigen kennen die verschiedenen Aspekte des Werkes des Herrn Jesus. Die verschiedenen Arten der Brandopfer zeigen, dass es verschiedene Aspekte gibt in dem, was der Herr Jesus für Gott tat.
Es gab aber nur ein Tier als Sündopfer. Der Aspekt der Vergebung der Sünden stand nicht an erster Stelle. Sie waren mehr erfüllt von Ihm als dem Brandopfer, und noch mehr als dem Friedensopfer. Das Friedensopfer ist das Opfer, das die Gemeinschaft zwischen Gott und seinem Volk und zwischen den Gliedern des Volkes untereinander zum Ausdruck bringt.
Die Reihenfolge, in der die Fürsten ihre Opfergabe bringen, beginnt mit Juda und endet mit Naphtali, also in der gleichen Reihenfolge, wie die Lagerung der Stämme in 4. Mose 2 beschrieben wird.
84 - 88 Gesamtheit der Einweihungsgaben
84 Dies war die Einweihungsgabe des Altars von Seiten der Fürsten Israels, an dem Tag, als er gesalbt wurde: zwölf silberne Schüsseln, zwölf silberne Sprengschalen, zwölf goldene Schalen; 85 130 [Sekel] eine silberne Schüssel, und 70 [Sekel] eine Sprengschale: alles Silber der Gefäße 2400 [Sekel], nach dem Sekel des Heiligtums; 86 zwölf goldene Schalen voll Räucherwerk, je zehn [Sekel] eine Schale, nach dem Sekel des Heiligtums: alles Gold der Schalen 120 [Sekel]. 87 Alle Rinder zum Brandopfer waren zwölf Stiere; [dazu] zwölf Widder, zwölf einjährige Lämmer, samt ihrem Speisopfer; und zwölf Ziegenböcke zum Sündopfer. 88 Und alle Rinder zum Friedensopfer waren 24 Stiere; [dazu] 60 Widder, 60 Böcke, 60 einjährige Lämmer. Das war die Einweihungsgabe des Altars, nachdem er gesalbt worden war.
Alles zählt Gott auf. Aber es ist für Gott nicht nur eine große Menge; es ist die Summe der einzelnen Teile. Nach 12 Tagen zählt Gott:
1. 12 silberne Schalen, jede 130 Sekel (ca. 1.5 kg), gefüllt mit Feinmehl, gemengt mit Öl
2. 12 silberne Sprengschalen, jede 70 Sekel (ca. 800 g), gefüllt mit Feinmehl, gemengt mit Öl
3. 12 goldene Schalen, jede 10 Sekel (ca. 110 g), gefüllt mit Räucherwerk
4. 12 junge Stiere zum Brandopfer mit dem dazugehörenden Speisopfer
5. 12 Widder zum Brandopfer mit dem dazugehörenden Speisopfer
6. 12 einjährige Lämmer zum Brandopfer mit dem dazugehörenden Speisopfer
7. 12 Ziegenböcke zum Sündopfer
8. 24 Rinder zum Friedensopfer
9. 60 Widder zum Friedensopfer
10. 60 Böcke zum Friedensopfer
11. 60 einjährige Lämmer zum Friedensopfer
Was wird es für den Herrn eine Freude sein, wenn Er am Ende des Sonntagmorgens die Einweihungsgaben – unsere Opfer von Lob und Dank (Heb 13,15) – die jeder von uns dargebracht hat, aufzählen kann.
89 Der HERR redet mit Mose
89 Und wenn Mose in das Zelt der Zusammenkunft hineinging, um mit ihm zu reden, dann hörte er die Stimme zu ihm reden vom Deckel herab, der auf der Lade des Zeugnisses war, zwischen den beiden Cherubim hervor; und er redete zu ihm.
Mose geht in das Zelt der Zusammenkunft hinein, um mit Gott zu reden. Mose ist ein Bild von dem Herrn Jesus als dem Lehrer, der die Gedanken Gottes hört und uns bekannt gibt. Dass dieses nach der Beschreibung der freiwilligen Opfer geschieht, welche die Fürsten brachten, ist bedeutungsvoll. Gott macht jetzt seine Gedanken kund. Er kann seine Gedanken erst mitteilen, wenn wir ein williges Herz voll Bewunderung für den Herrn Jesus haben.
Ungeachtet aller Belastung durch seine Führerschaft, oder vielleicht gerade deswegen, fand und nahm sich Mose die Zeit, um bei dem HERRN zu sein, um mit Ihm zu reden und Ihm zuzuhören. Die Stille des Heiligtums war dafür der geeignete Ort.