Kapitel
Einleitung
Zephanja spricht über den Tag des HERRN. Das ist der Kern seiner Botschaft. Heute leben wir noch im Tag des Menschen, der Zeit, in der der Mensch (scheinbar) alles so gestalten kann, wie er es für richtig hält. Die Zeit ist nahe, in der der Herr Jesus die Kontrolle übernimmt. Wenn Er wiederkommt, wird Er zuerst alle Ungerechtigkeit richten. Wenn das geschehen ist, ist der Weg frei, um zu segnen. Dieser Segen wird seinem Volk und den Nationen gelten, die sich zu Gott bekehrt haben. Gott wird sich über sie freuen und in seiner Liebe still sein (Zeph 3,17).
Zephanjas Schreibstil ist durch einen schnellen Wechsel von Drohungen und Verheißungen gekennzeichnet.
Er verwendet den Ausdruck „Tag des HERRN“ öfter als jeder andere Prophet. Dieser Tag ist „nahe“ (Zeph 1,7.14); es ist „ein Tag
des Grimmes,
der Drangsal und der Bedrängnis,
des Verwüstens und der Verwüstung,
der Finsternis und der Dunkelheit,
des Gewölks und des Wolkendunkels,
der Posaune und des Kriegsgeschreis“ (Zeph 1,15–16a).
Der Tag des HERRN ist ein Tag des Untergangs für die gottlosen Menschen. Der Prophet erklärt, dass dies so ist, „weil sie gegen den HERRN gesündigt haben“ (Zeph 1,17). Er spricht auch von einer Verheißung des „Geborgenseins“, das heißt, es gibt Schutz für die, die den HERRN suchen (Zeph 2,3).
Einteilung des Buches
I. Einleitung (Zephanja 1,1)
II. Tag des Gerichts (Zephanja 1,2–3,8)
----A. Gegen Juda (Zephanja 1,2–2,3)
--------1. Allgemeine Warnung (Zephanja 1,2.3)
--------2. Gericht für Juda (Zephanja 1,4–13)
--------3. Beschreibung jenes Tages (Zephanja 1,14–2,3)
----B. Gegen die Nationen (Zephanja 2,4–15)
--------1. Philister (Zephanja 2,4–7)
--------2. Moab und Ammon (Zephanja 2,8–11)
--------3. Kusch (Zephanja 2,12)
--------4. Assyrien (Zephanja 2,13–15)
----C. Gegen Jerusalem (Zephanja 3,1–8)
III. Tag der Freude (Zephanja 3,9–20)
----A. Rückkehr eines zerstreuten Volkes (Zephanja 3,9.10)
----B. Wiederherstellung eines sündigen Volkes (Zephanja 3,11–13)
----C. Freude eines geretteten Volkes (Zephanja 3,14–20)