Infomail 4
Middelburg, 16. Januar 2025
Geliebte Geschwister,
„Der HERR wird ihn stützen auf dem Siechbett, sein ganzes Lager wandelst du um in seiner Krankheit“ (Ps 41,4).
„Und sie kommen zu ihm und bringen einen Gelähmten, von vieren getragen“ (Mk 2,3).
Wir können euch mit großer Dankbarkeit gegenüber dem Herrn mitteilen, dass Er die Chemotherapie gesegnet hat. Der behandelnde Arzt sagte heute Nachmittag, dass ich geheilt bin. Es ist nichts mehr von den Krebszellen übrig. Ich werde die nächsten zwei Jahre unter Beobachtung bleiben und alle drei Monate Blut- und Drüsenuntersuchungen durchführen lassen. Dazu fügen wir hinzu: Wenn der Herr will und wir leben und Er noch nicht gekommen ist. Über dieses Ergebnis sagen wir mit dem Psalmisten: „Von dem HERRN ist dies geschehen; wunderbar ist es in unseren Augen“ (Ps 118,23). Ihm gebührt dafür alle Ehre und Dankbarkeit.
Wie der erste Text oben zeigt, hat der Herr uns während der gesamten Zeit der Krankheit und der Behandlung gestützt. Es wurde eine Zeit der Ruhe. Vieles konnte und brauchte nicht getan zu werden. Das machte das Krankenbett anders. Wir wussten nicht, wie es ausgehen würde. Das vertiefte unser Gefühl der Abhängigkeit von Ihm. Er hat uns an die Hand genommen und uns Aspekte des Lebens mit Ihm gezeigt, die uns vorher nicht so bewusst waren.
Wir erlebten auch die Stütze des Herrn in all denen, die uns in ihren Gebeten zu Ihm brachten. Es erinnerte uns an den zweiten Text, an die vier Männer, die ihren gelähmten Freund auf ein Bett trugen und ihn vor den Herrn legten. Wir sind dem Herrn dankbar für so viele Freunde. Auch das fügte dem Krankenbett eine Erfahrung hinzu, die wir anders nicht hätten machen können. Es bereicherte uns in der Gemeinschaft mit vielen Glaubensgeschwistern weltweit, die mit uns mitfühlten und für uns beteten.
Die Heilung ist eine Gnadengabe, basierend auf euren Gebeten. Wir dürfen den Weg miteinander weitergehen. Für diese Gnadengabe wollen wir dem Herrn gemeinsam mit euch danken: „Während auch ihr für uns durch das Gebet mitarbeitet, damit für die Gnadengabe, die uns von vielen Menschen geschenkt wurde, von vielen für uns gedankt wird“ (2Kor 1,11).
Die Ströme der Erquickung aus den oberen Quellen (dem Herrn Jesus) und den unteren Quellen (den Mitgläubigen), über die wir in unserer Infomail vom 30. Juli 2024 geschrieben haben, genießen wir ständig, bis heute. Es gibt immer noch Gläubige, die uns wissen lassen, dass sie mit uns mitfühlen und für uns beten. Das geschieht persönlich und manchmal auch in Gemeinden.
Wir haben eine E-Mail-Adresse von vielen mitfühlenden und mitbetenden Gläubigen, aber auch von vielen nicht. Falls zutreffend, gib bitte unseren Dank an Gläubige in der Gemeinde, im Bibelkreis oder an andere Kontakte weiter.
Ein dankbarer Gruß in Ihm, der alles für jeden von uns vollbracht hat und immer für jeden von uns betet,
Ger und Willy