Ehe und Familie ist ein besonders spannendes Thema. Es ist gut, immer wieder auf die große Bedeutung dieses Themas hinzuweisen.
1. Die christliche Ehe – was ist das?
Gott ist der Erfinder der Ehe Mann und Frau (1Mo 1,26a.27; 2,18.21-24)
Er hat die Ehe erdacht in der Ewigkeit; zur Ausführung vor dem Sündenfall.
Immer hat Er das Verhältnis zwischen dem Herrn Jesus und der Gemeinde im Auge behalten, sowohl in der Ewigkeit als auch als Er Mann und Frau schuf (Eph 5,22-33).
Deshalb die Ehe angegriffen: Ehebruch; Ehescheidung Mt 19,4-6; 1Kor 6,16; 7,10.
Ein Bund Spr 2,16.17; Mal 2,14
Gott hasst die Ehescheidung Mal 2,16
Weil Gott die Ehe eingestellt hat, ist sie eine Sache fürs Leben, untrennbar, unlöslich, unzerbrechlich bis zum Tod. Nur der Tod löst sie auf Mt 19,3-6; Röm 7,2.3; 1Kor 7,39; Mal 2,16.
Die Ehe in Ehren Heb 13,4 d. h. treu zu ihrer Institution; Sexualität, nur innerhalb der Ehe
Sexualität nach Gottes Gedanken Spr 5,18-23; 1Kor 7,4
Bedingungen für eine christliche Ehe:
1. Treue (Herz und Augen) Mal 2,14.15; Hiob 31,1,7; Mt 5,28-29; 1Kor 6,16.17
2. Kommunikation, Offen, Nackt 1Mo 2,25; 1Mo 31,1-4.5-13.14-16; Ri 13,6-7
3. Verständnis 1Sam 1,8; 1Pet 3,7
4. Wertschätzung des Mannes für seine Frau Spr 31,10-31
5. Das Wort Gottes Ri 13,8.12
6. Das Gebet 1Mo 25,21-23; Ri 13,8
7. Einheit in der Ehe (Unkenntnis mit Gottes Gedanken; Eifersucht) Ri 13,6-23
Einer der größten Feinde einer christliche Ehe ist das Fernsehen/PC/Handy
Wenn einer der Partner Gottes Plan folgen will: Hoffnung für eine schlechte Ehe.
2. Die christliche Familie – wie bekommt man die
Gott ist der Erfinder der Familie (1Mo 1,28). Er hatte dabei die Beziehung zwischen Ihm und seine Kinder im Auge und sein Vaterhaus.
Dann kam die Sünde, aber die Familie blieb und Gott gab seine Anweisungen.
Kinder sind nur sicher im Dreieck von Verlassen, Anhangen und Ein Fleisch sein
Bedingungen für die christliche Familie:
1. Ich und mein Haus (Entschluss des Herzens) Jos 24,14.15
2. Ein Lamm für ein Haus und Licht 2Mo 12,3; 10,23
3. Absonderung von der Welt 2Mo 10,8-11; Neh 3,10,23,28,29
4. Unterricht, Nahrung 5Mo 6,6,7; Jer 7,17,18; Spr 4,1-7; Jes 7,15; Jer 35,1-19
5. Kein Raum für fremde Erzieher (z. B. Internet) Neh 13,23-27
6. Zucht aus Liebe Spr 13,24; 19,18; 22,15; 23,13,14; 29,15,17 (1Sam 3,13;1Kön 1,6)
7. Friede Ps 144,1–15 (der abwesende Vater, jetzt auch Mutter)
8. Einheit und Unterschiede in der Erziehung 1Mo 25,28
9. Fragen der Kinder beantworten 2Mo 12,26; 13,14; Jos 4,6.21
Es geht darum dass unsere Kinder in der Wahrheit wandeln und die Charakterzüge ihres himmlischen Vaters in dieser Welt zeigen.
3. Leid der Eltern – was ist, wenn Kinder eigene Wege gehen?
Jer 8,21,22; Mk 9,14-29; Mal 4,4-6; Hes 18,4,20; David als Vater 2Sam 12,13-23; 13,37-39; 16,12; 19,1-8
Geschichte. Erziehung wurde von der Tradition vorgeschrieben bis Anfang 20. Jahrhundert. Neigung war den Kindern die Schuld zu geben wenn sie eigene Wege gingen. Dann aber kam die Wissenschaft und erzählte welche schlechte Erzieher die Eltern waren und das sie Schuld waren wenn die Kinder eigene Wege gingen. Wissenschaftliche Erklärungen für schlechtes Benehmen. Unsicherheit kam: Pädagogen stimmten nicht überein. Methoden lebten nicht lange. Tradition gab Stabilität. Es geht nicht um erfolgreiche Erziehung, sondern wie ich einen guten Vater, eine gute Mutter werden kann.
Überzeugung. Eltern sollen aus Überzeugung handeln, wie fehlbar sie auch sind (Heb 12,9,10). Kinder brauchen selbstsichere Eltern.
Die Schuldfrage ist nur wichtig, um zu sehen was ich falsch gemacht habe (Gal 6,7,8), aber das Kind ist persönlich verantwortlich für sein Benehmen (Hes 18,4,20). Gott gab Adam das Recht selbst zu wählen, wobei Er das Risiko nahm, dass Adam falsch wählen würde, und Adam tat es.
Falscher Trost aus Verheißungen in der Schrift Spr 22,6 und Gebete Joh 14,12,13; Mk 11,22-24. Aber jedes Kind darf wählen, so wie Gott es Adam tun ließ.
Unsere Kinder können eigene Wege gehen wegen des Versagens in der Ehe und/oder in der Erziehung. Versagen in der Ehe und als Eltern in der Erziehung sollen wir für Gott und einander und die Kinder. Leider aber verändert die Situation oft nicht. Siehe David und Absalom 2. Samuel.
Das Vertrauen fließt weg, das Leid fängt an. Erschütternde Entdeckungen. Reaktion: Wutausbrüche. Lernen: das Böse akzeptieren, ohne es gut zu heißen. Unrealistische Erwartungen: das unsere Kinder nach der ersten Warnung gehorchen und dass wir das Benehmen unserer Kinder kontrollieren können. Daran denken wie wir als Kinder waren. Unsere Kinder sind keine leblose Möbel.
Bedrohung für die Ehe. Probleme mit Kinder können eine Ehe verstärken aber auch kaputtmachen. Vorwürfe werden gemacht. Passiver Vater (geht Probleme aus dem Wege), frustrierte Mutter (ist sehr argwöhnisch, bekommt keine Unterstützung von ihrem Mann), rebellischer Teenager.
Loslassen. Kinder nicht betrachten als Gegenstände, die zu unserem Vergnügen gemacht sind 2Kor 12,14,15. Das bedeutet einliefern von Stolz, aufgeben das sie unsere Träume erfüllen, von ihnen zu genießen. Nicht ihre Liebe kaufen mit Geschenken. Es geht nicht um die Befriedigung unseres Verlangens, sondern um ihre moralische Entwicklung. Sie sind nicht unser Besitz (anvertraut), auch nicht eine Investierung für unsere Zukunft. Loslassen ist aufgeben und übergeben an Gott. So taten die Eltern von Mose und Hanna mit Samuel 2. Mose 2; 1. Samuel 1.
Gute Elternschaft kann man lernen; dauert aber Jahre mit viele erniedrigenden und demütigenden Fehlern. Kein Kurs für Eltern, wird gelernt in der Praxis. Der Herr kann geben, wo wir nichts oder nicht genügend haben (wunderbare Speisung), bei Ihm ist eine Fülle.
Grundregel: was Gott für mich ist soll ich für meine Kinder sein; wie Er mit mir umgeht, soll ich mit meinen Kindern umgehen. Für sie bin ich an Gottes Stelle. Der Vater ließ seinen Sohn gehen. So tut Gott mit uns. Es ist seine Sache Wunder zu tun.
In Gespräch mit Gott. Unsere Verzweiflung bei Gott bringen ist besser als sie zwischen uns und Gott zu stellen. Es ist nicht falsch bei Gott zu kommen mit einem verzweifelten ‚Warum‘? Gerade wenn wir in Verwirrung sind und innerlich Schmerzen haben, ist es gut Gott zu nahen Heb 11,6. Im Gebet arbeiten wir mit Gott zusammen, wir teilen in seiner Sorge für unsere Kinder. Es geht darum eingeschaltet zu werden in dem Plan das Gott für unsere Kinder hat.
Einander helfen unter Gebet und fasten Mk 9,14-29. Ist die Not unserer Mitgeschwister oder selbst unserer Mitmenschen ihrer Kinder wegen auch unsere Not?